Wenn du erfolgreich als Unternehmer sein willst, brauchst du sie.
Talentierte Mitarbeiter.
Du möchtest nicht irgendwelche Mitarbeiter finden. Du wünschst dir jemanden, der ins Team passt und die entscheidenden Fähigkeiten mitbringt.
Dann noch der Fachkräftemangel, von dem alle reden.
Und Mitarbeiter finden in Zeiten des Fachkräftemangels?
Das ist nahezu unmöglich.
Oder?
Nicht unbedingt. Denn mit einer modernen und diversen Einstellungsstrategie wird die Rekrutierung von Mitarbeitern erfolgreich.
Du stellst einen Plan auf, in welchem du den idealen Bewerber definierst. Du beschreibst, warum du diesen neuen Mitarbeiter suchst und legst fest, wie du ihn gewinnen willst.
Eine strategische Mitarbeitergewinnung führt zu den richtigen Kandidaten und verhindert eine Lawine an unqualifizierten Bewerbern. Außerdem hilft eine Rekrutierungsstrategie dabei, Fehleinstellungen, erhöhte Fluktuation und hohe Kosten für die Einarbeitung und Schulung eines gescheiterten Mitarbeiters zu vermeiden.
Daher.
Hör auf, dich zu fragen, wie man Talente für das Unternehmen anzieht. Stattdessen ließ diesen Artikel bis zum Schluss. Denn er liefert dir Tipps und innovative Strategien zur Mitarbeitergewinnung.
Los geht’s mit acht effektiven Methoden zur Personalbeschaffung, mit denen du gezielt geeignete Mitarbeiter finden wirst.
Ideen für Personalbeschaffung
Mitarbeitergewinnung in Zeit des Fachkräftemangels ist derzeit das Thema in der Unternehmenswelt. Weil kompetente Teammitglieder fehlen, versagen Angestellte, Deadlines einzuhalten und scheitern daran, Kundenerwartungen zu erfüllen. Ein zunehmend ausgelaugtes und demotiviertes Personal bremst die Produktivität. Das Arbeitsklima und die allgemeine Stimmung stürzen ab wie eine im Flug angeschossene Taube. Und die freien Positionen? Sie bleiben unbesetzt, weil qualitative Bewerber ausbleiben.
Hier kommt, was du tun kannst.
1. Externe Personalvermittlung
Du kannst deine Suche nach neuen Mitarbeitern auslagern an Personalvermittlungsagenturen oder Headhunter. Das ist insbesondere dann sinnvoll, wenn du schwer zu besetzenden Positionen zu vergeben hast. Du schonst deine eigene interne Personalabteilung und kannst wahrscheinlich in kürzerer Zeit die Stelle besetzen.
2. Interne Stellenausschreibungen und Weiterbildung
Veröffentliche die offene Position intern und befördere deine Mitarbeiter. So kannst du sie halten und ihren Ehrgeiz und ihre Karriere beflügeln.
Wenn Bewerbe nur teilweise die Anforderungen der ausgeschriebenen Stell abdecken, lohnt es sich in die Weiterbildung zu investieren und die sich qualitative Mitarbeiter selbst heranzuziehen. Insbesondere dann, wenn du dadurch die Produktivität steigerst und dein Team entlastest.
3. Online Stellenportale
Veröffentliche knackige Stellenausschreibungen, die informativ, präzise und spannend sind, auf Stellenportale, Jobbörsen oder Fachjobbörsen.
Formuliere einen spezifischen Titel, liste Hauptaufgaben, Hard- und Soft Skills sowie tägliche Aktivitäten auf. Nenne Anforderungen und Zahlungsmodalitäten. Sei transparent. Beschreibe die Rolle so, dass Jobsuchende sich angesprochen fühlen.
Hebe die Kultur deines Unternehmens hervor. Sie darf gerne im Text mitschwingen.
Ein Tipp.
Stellenangebote auf beliebten Websites zu posten, wird zahlreiche Bewerber erreichen. Allerdings nicht nur Bewerber mit deinen speziellen Anforderungen. Bevor du dich durch endlos viele Lebensläufe von unpassenden Bewerbern klickst, nutze branchenspezifische Stellenbörsen.
4. Social Media Recruiting
Veröffentliche nicht nur auf online Stellenportale, sondern nutze auch Social Media. Beim Social Media Recruiting interagierst du mit potenziellen Kandidaten und teilst deine offenen Positionen mit dem gesamten Netzwerk deines Teams und darüber hinaus.
Außerdem kannst du die Methode des Social Recruiting dafür nutzen, Bilder und Videos von Firmenveranstaltungen, unterschiedlichen Arbeitsplätzen und täglichen Arbeitsabläufe und Herausforderungen präsentieren.
Beschränke dich nicht nur auf das bloße Posten deiner offenen Positionen. Kreiere Reichweite, indem du zeigst, wie Mitarbeiter in deinem Unternehmen arbeiten und dass die Werte deines Unternehmens täglich gelebt werden. Mit diesem sogenannte Employer Branding kommunizierst du ein authentisches Bild und trägst deine Unternehmenskultur nach außen.
5. Kooperationen mit Bildungseinrichtungen und Universitäten
Über den Kontakt zu Bildungseinrichtungen oder Universitäten findest du Nachwuchstalente, die du für ein Praktikum oder Einstiegspositionen einstellen kannst. Studierende haben eventuell Fähigkeiten, die ältere Mitarbeiter nicht haben. Wenn ein Praktikant hohes Potenzial hat, bildest und qualifizierst du ihn gezielt für zukünftige Tätigkeitsbereiche weiter.
Du kannst Studierende über Jobmessen an Hochschulen oder über die hauseigenen Karrieredienste erreichen. Eine weitere Möglichkeit ist es, Stellenausschreibungen an eine Pinnwand auf dem Universitätsgelände anzubringen.
5. Fachtagungen
Besuchst du Fachtagungen, kannst du persönliche Kontakte zu potenziellen Kandidaten knüpfen. Da Fachtagungen spezialisierter sind als Jobmessen, triffst du hier nur Fachleute für deine Branche.
6. Qualifizierte Bewerber aus der Vergangenheit
Überprüfe Bewerber aus früheren Rekrutierungsprozessen. Es kann gut sein, dass eine andere Rolle in deinem Unternehmen auf den ein oder anderen Bewerber jetzt besser passt.
Diese Bewerber haben in der Vergangenheit Interesse gezeigt, sind mit deinem Unternehmen vertraut und haben womöglich neue Fähigkeiten erlernt. Sie könnten ein Volltreffer sein.
7. Ehemalige Mitarbeiter
Na klar, würdest du nicht jeden ehemaligen Mitarbeiter zurückhaben wollen. Aber es gibt auch solche, die im Guten gegangen sind. Sie haben, seitdem sie dein Unternehmen verlassen haben, neue Fertigkeiten gelernt und Erfahrungen gesammelt.
Wenn du einen ehemaligen Mitarbeiter zurückgewinnst, ersparst du dir eine drei bis sechsmonatige Einarbeitungszeit und verkürzt die Lernkurve.
8. Passive Bewerber
Passive Bewerber sind nicht aktiv auf der Suche nach einer neuen Stelle. Nichtsdestotrotz sind sie gewillt, ihren alten Job für dein Unternehmen aufzugeben, weil sie den neuen Karriereschritt mit dir attraktiv finden.
Diese Strategie ist besonders dann notwendig, wenn die meisten talentierten Kandidaten vergeben sind. Passive Bewerber erreichst du über Social-Media-Plattformen, Headhunter und Recruiting-Datenbanken.
9. Einführung eines Mitarbeiterempfehlungsprogramms (employee referral program)
Genau, der Name sagt es dir. Deine Mitarbeiter empfehlen dir Kandidaten. Denn sie kennen dein Unternehmen am besten. Daher solltest du sie ermutigen, dir geeignete Kandidaten zu empfehlen.
Dadurch kannst du dein lokalen Bewerberpool erweitern, eine Vorauswahl durch die Mitarbeiter bereitstellen, deine Mitarbeiter am Einstellungsprozess partizipieren lassen und die Teamdynamik verbessern.
Ideen zur Überprüfung der Bewerber
Die erste Auflistung zeigt dir, dass es mehrere Möglichkeiten gibt, eine Stelle auszuschreiben. Welche Rekrutierungsmethoden du wählst, ist abhängig von der Abteilung und Funktion, für die du suchst.
Hier sind fünf Ideen, wie du deine Bewerber überprüfen kannst.
10. Bewerber sind wie Kunden
Freue dich auf deine Bewerber, egal ob du sie persönlich oder per Videotelefonat kennenlernst. Eine der besten Rekrutierungstipps ist es, den Kandidaten so zu behandeln, wie du einen Kunden behandeln würdest.
Verhalte dich respektvoll und schätze, dass der Bewerber sich Zeit für das Gespräch nimmt. Sei pünktlich und wenn du dich verspätest, sag Bescheid. Dein Bewerber soll sich wohlfühlen. Biete ihm etwas zu trinken an und stelle ihn den anderen Teammitgliedern vor.
Behandeln den Kandidaten auch nach dem Vorstellungsgespräch wie einen Kunden. Halte die Kommunikation aufrecht. Bedanke dich für das Gespräch, bestätige, dass er jederzeit Fragen stellen kann und melde dich, wenn du eine Entscheidung getroffen hast.
11. Strukturierte Vorstellungsgespräche
In strukturierten Vorstellungsgesprächen werden den Kandidaten die gleichen Fragen in der gleichen Reihenfolge gestellt. Du bewertest sie mithilfe einer Scorecard. So entscheidest du objektiv, wer die Screening-Phase gemeistert hat.
12. Videointerviews
Videointerviews sind eine Alternative zu persönlichen Vorstellungsgesprächen. Außerdem erweiterst du damit das geografische Suchgebiet und erhöhst die Zahl potenzieller Bewerber. Manche Videoplattformen analysieren verbale Antwortraten, Augenbewegungen und Körpersprache, was dir dabei hilft den Bewerber objektiver einzuschätzen.
13. SMS-Texting
SMS-Texting wird verwendet, um jüngere Bewerber zu kontaktieren. Das sorgt für eine schnelle und effiziente Kommunikation. Vorstellungsgespräche werden vereinbart, Feedback gegeben oder andere administrative Schritte geplant.
14. Virtuelle Realität
Vorausschauende Unternehmen bedienen sich der Virtual Reality (VR), um Rundgänge zu ermöglichen oder das Arbeitsumgebung zu simulieren.
Idee für Prozessoptimierung
Unabhängig davon, wie du herausfindest, welcher Bewerber am besten geeignet ist, ist es wichtig, dass du jeden Bewerber wie einen Kunden behandelst und ihm einen einfachen Bewerbungsprozess anbietest.
Hier sind vier innovative Ideen.
15. Datengesteuerte Prozess
Wenn du Daten rund um den Rekrutierungsprozess sammelst, wirst du wissen, was funktioniert und was nicht. Es ist wichtig, dass du Schlüsselindikatoren festlegst, die du regelmäßig misst. Nur so kannst du reagieren und optimieren.
16. Datenbank mit Kandidaten
Die Pflege einer Datenbank oder eines Talentpools ermöglicht es, bekannte Kandidaten mit den gesuchten Fähigkeiten und Erfahrungen zu finden. Dies erspart die ständige Suche nach neuen Bewerbern, hilft bei der Pflege der Beziehungen zu bestimmten Bewerbern und bietet einen Fundus an erstklassigen Bewerbern, aus dem man schöpfen kann.
17. Mobile-first Candidate Experience
Mach es deinen Wunschkandidaten so einfach wie möglich. Baust du Hürden auf, brechen sie die Bewerbung ab.
Optimiere also deinen Bewerbungsprozess.
Eine innovative Idee ist die Mobile-first Candidate Experience. Die junge Generation macht fast alles mit dem Smartphone oder iPhone. Auch eine Bewerbung darf heutzutage vollständig über ein mobiles Endgerät abgewickelt werden – vom Abschicken der Bewerbung über das Vorstellungsgespräch bis hin zur Unterzeichnung des Arbeitsvertrages.
18. Kooperative Einstellung
Teammitglieder aus verschiedenen Abteilungen werden gebeten, die Bewerber zu prüfen und ihre Meinung zu äußern.
Diese Methode bündelt das Fachwissen des Teams und stellt sicher, dass ein Konsens darüber besteht, wer am besten geeignet ist.
Ideen für Employer Branding
Spätestens seit dem Siegeszug der sozialen Medien gehört zur Mitarbeitergewinnung auch die Pflege und die Vermarktung der Arbeitswelt. Als modernes Unternehmen implementierst du deshalb ein Employer Branding, das die Ziele, Werte und Kultur deines Unternehmens reflektiert.
Mit einem konsequenten Employer Branding überzeugst du Top-Talente, die zu deinem Team und deinem Unternehmen passen, sich auf deine offenen Positionen zu bewerben.
Du klärst die Frage, warum jemand bei dir und nicht bei der Konkurrenz arbeiten sollte, anstatt bei der Konkurrenz. Außerdem etablierst du einen guten Ruf als Arbeitgeber, weshalb sich Arbeitssuchende bei dir bewerben und bestehende Mitarbeiter bleiben wollen.
Hier sind zwei Tipps, wie du dein Employer Branding verbesserst.
19. Authentische Geschichten
Du erzählst authentische Geschichten von zufriedenen Mitarbeitern, aber auch von täglichen Herausforderungen und Erfolgen. Du vermittelst echte Erlebnisse und Emotionen, genau das, was Bewerber heute interessiert.
Du kannst ein Anreizprogramm starten und deine Mitarbeiter so motivieren, persönliche Geschichten und Gedanken über ihren Arbeitsalltag in deinem Unternehmen zu teilen.
20. Zusatzleistungen
Darunter versteht man ein Zusatzangebot zum Gehalt. Solche Zusatzleistungen stärken die Arbeitgebermarke.
Dazu gehören zum Beispiel die Übernahme von Umzugskosten, flexible Arbeitszeiten, Home Office und hybride Arbeitsmodelle.
Du solltest wissen, was deine Bewerber brauchen und welche Probleme sie haben. Das Ziel ist es, Stress abzubauen und ein gesundes Arbeitsumfeld für deine Mitarbeiter zu fördern.
Fazit
Die Mitarbeitergewinnung bekommt durch die sozialen Medien einen neuen Anstrich und verlangt wegen des aktuellen Fachkräftemangels nach innovativen Strategien und effektiven Methoden. Es geht nicht mehr nur darum, neue qualifizierte Mitarbeiter finden, sondern auch darum, das bestehenden Personals aus- und weiterzubilden und das Arbeitsleben eines Unternehmens kontinuierliche nach außen zu kommunizieren.
Bei allem, was du tust, und unabhängig davon, welche Tipps zur Mitarbeitergewinnung für Unternehmen du umsetzt, denke immer an deine Unternehmensziele. Denn nur wenn deine Aktivitäten mit deinen Zielen harmonieren, wirst du erfolgreich sein.
Falls du Social Media Recruiting als deine Methode wählst, kontaktiere uns.